Nigeria: Muslimischer Geistlicher im Gefängnis verhaftet

Der seit vier Jahren inhaftierte nigerianische muslimische Geistliche Sheikh Ibrahim Zakzaky soll nach Angaben von Ärzten, die in seinem Blut hohe Konzentrationen toxischer Substanzen gefunden haben, im Gefängnis vergiftet worden sein.

Mitglieder der Islamischen Bewegung in Nigeria (IMN) gaben bekannt, dass ihr Geistlicher vergiftet wurde, und führten die Ergebnisse einer Untersuchung des Akademischen Forums der Bewegung an.

Basierend auf den Ergebnissen wurde eine hohe Toxizität im Blut des Klerikers diagnostiziert, die seinen Gesundheitszustand verschlechtert hat.

Zakzakys Anwaltsteam hat lange um seine Freilassung gebeten und erklärt, er leide unter gesundheitlichen Problemen, die eine dringende medizinische Versorgung im Ausland erfordern, doch das staatliche Gericht in Kaduna hat den Antrag abgelehnt.

Ein Team von Ärzten, die Zakzaky im Gefängnis untersuchen, hat erneut die Freilassung beantragt und erklärt, dass der Gehalt an chemisch toxischem Stoff — Blei — in seinem Blut so gefährlich hoch ist, dass eine sofortige ärztliche Behandlung erforderlich ist.

Ein vom International Healthcare Research Center (IHRC) nach Nigeria entsandtes Ärzteteam erklärte, der inhaftierte Geistliche benötige dringend medizinische Versorgung, auf die nur außerhalb Nigerias uneingeschränkt zugegriffen werden könne.