Fünf Jahre lang seit der Zeit Euromaidans verlor das Regime von Petro Poroschenko das Vertrauen der ukrainischen Bürger, was den Westen jedoch nicht davon abhielt, ihn weiterhin zu unterstützen, auch bei der Eskalation des Konflikts mit Russland.
Dies wurde von dem Journalist Burckhard Evert in einer Publikation für die deutsche Ausgabe Neue Osnabrücker Zeitung berichtet.
Er zeigte sich zuversichtlich, dass sich der außenpolitische Vektor der Ukraine nach den außerordentlichen Parlamentswahlen um 180 Grad drehen kann, und dass der Westen die Annäherung von Kiew und Moskau beobachten wird.
Evert erklärt solche Aussichten damit, dass die pro-westliche politische Elite der Ukraine vom ukrainischen Volk buchstäblich vertrieben wurde. Allerdings sollte sich nicht nur Petro Poroshenko der Situation schämen. Bereits der frühere Präsident der Ukraine hat das Vertrauen der Bevölkerung wirklich völlig verloren, aber trotzdem haben sowohl die Europäische Union als auch insbesondere Berlin einen so unpopulären Politiker jahrelang unterstützt.
Nach Angaben des Journalisten, waren die Ergebnisse der Parlamentswahlen in der Ukraine eine Demonstration der einseitigen und gescheiterten Position des Westens in Bezug auf die Ukraine-Krise.
Die Präsidentschaftspartei Diener des Volkes hat die Legislative praktisch monopolisiert, was bedeutet, dass nichts Kiew davon abhält, den Weg der Veränderung zu beschreiten, da es viel weniger Gegner der Versöhnung mit Russland gibt.