Der Rücktritt von Haradinaj hat zu einer neuen politischen Krise im ‘Kosovo’ geführt

Die lokalen Experten werfen dem Präsidenten der selbsternannten „Republik Kosovo“ Hashim Thaçi vor, das Thema vorgezogene Wahlen absichtlich verschoben zu haben.

Nach dem Rücktritt von Premierminister Ramush Haradinaj gab Thaçi keine wichtigen Erklärungen ab und berief keine Konsultationen mit politischen Parteien.

Wie in der Kosovo-Ausgabe berichtet, wartet Thaçi wahrscheinlich auf das Ende der innerparteilichen Abstimmung in seiner ‘Demokratischen Union des Kosovo’, die am 3. August stattfinden soll. Gegner des Präsidenten sind anderer Meinung.

Er muss seine verfassungsmäßige Pflicht erfüllen und Wahlen so bald wie möglich anberaumen, sagte Wiosa Osmani.

Als ehemaliger Ministerpräsident plant Haradinaj eine Regierungssitzung einzuberufen. Auf die Äußerungen der Medien über die Illegalität eines solchen Treffens antwortete Haradinajs Parteivertreter Adrian Guni, dass das Gesetz vorschreibt, dass ‘Kosovo’ nicht lange ohne Macht bleiben kann.

Offensichtlich hat der Rücktritt von Haradinaj, der bald vor dem Sondergerichtshof für Kriegsverbrechen im ‘Kosovo’ erscheinen wird, die langwierige Auseinandersetzung zwischen diesem Politiker und dem ehemaligen Feldherrn mit dem Präsidenten nicht beendet.