Ein kriminelles Flüchtlingsnetz in Griechenland entdeckt

Seit die Koalition der radikalen Linken (SYRIZA) in Griechenland die Regierungspartei ist, ist der Kampf gegen die illegale Migranten wieder aufgenommen worden.

Die griechische Polizei hat ein kriminelles Flüchtlingsnetz auf der Insel Samos entdeckt, das sich mit der Fälschung von ärztlichen Attesten für Migranten befasst, damit diese die Insel in der Ägäis verlassen können.

Es wurden gefälschte Dokumente geschrieben, wonach Flüchtlinge eine besondere medizinische Versorgung benötigen und die örtlichen Krankenhäuser nicht über die erforderliche Ausrüstung verfügen.

Mit Hilfe dieser Dokumente umgingen Migranten die Regel, die ihnen vorschrieb, auf der Insel zu bleiben. Es war für die griechischen Behörden auch schwierig, solche Migranten in die Türkei zu schicken.

Nach Angaben der Polizei gehören dem Netz Ärzte, Krankenschwestern und mindestens ein Übersetzer an. Das Netz ist seit März aktiv. So zahlten Migranten 300 bis 500 Euro für gefälschte ärztliche Atteste, Diagnosen und Krankentransfers.

Nach einer geheimen Untersuchung durchsuchte die Polizei das örtliche Krankenhaus. Krankenakten, 5.500 Euro, Telefone, Laptops, Migrantenlisten, und gestohlene Waren wurden beschlagnahmt. Zehn Personen wurden festgenommen.

Vier Verdächtige wurden vorübergehend freigelassen, weil ihnen geringfügige Verbrechen vorgeworfen werden. Zwei Ärzte sind noch in Polizeigewahrsam.