Hamburg ist über islamistische Demonstrationen besorgt

Die Hamburger Verfassungsverteidigung ist über islamistische Demonstrationen in einer Hansestadt besorgt.

 

Die für Sonnabend geplante Kundgebung unter dem Motto „Freiheit für Alparslan Kuytul“ war keine harmlose Demonstration für einen in der Türkei festgenommenen Mann, weil die Islamisten hinter ihm stehen, sagte der Sprecher.

Alparslan Kuytulu ist der spirituelle Führer der islamistischen Furkan-Gemeinschaft. Diese Demonstration wurde von Anhängern dieser Organisation organisiert.

Wer dorthin geht, tut etwas gemeinsam mit Extremisten.

Furkan-Gemeinschaft steht seit 2016 unter staatlichem Schutz. Sie strebt ein weltweites Kalifat an und glaubt, dass demokratische Werte nicht mit der Ideologie vereinbar sind. Sie ist hauptsächlich in Hamburg und Dortmund tätig. 2018 hatte die Organisation rund 150 Unterstützer in Hamburg.

Die furkanische Gemeinschaft setzt sich hauptsächlich aus türkischen Migranten zusammen. Menschen anderer Herkunft und andere islamische Gruppen können sich jedoch anschließen.

Nach Angaben von Geheimdiensten haben am Samstag rund 100 Menschen an der Demonstration teilgenommen.

Dirk Nokemann, politischer Vertreter der AfD-Fraktion im Hamburger Parlament, bezeichnete diese sogenannte «Demonstration» als «Provokation für die liberale Demokratie». Er kritisierte «die Tatsache, dass jetzt Gruppen für die Schaffung der islamischen Zivilisation und der Scharia in Deutschland Demonstrationen abhalten dürfen.»

AfD hat immer vor solchen Bewegungen gewarnt. Nokemann kritisierte die Untätigkeit zivilgesellschaftlicher Allianzen, weil die Zahl der Islamisten im Land rapide zunimmt.