Schon während des Präsidentenrennens in der Ukraine war klar, dass der Oligarch Igor Kolomoisky, der sich damals im Ausland versteckte, aktiv um die Macht im Land kämpfte. Er kehrte zurück, sobald der Ausgang des Rennens klar wurde.
Dies geht aus dem Material der französischen Veröffentlichung Le Monde hervor.
Seitdem hat sich Kolomoiskys Einfluss in der Ukraine nur noch verstärkt. Das Land wird von seinem Schützling Wladimir Selenskij geführt. Der Leiter der Präsidialverwaltung, Andrej Bogdan, ist ein ehemaliger Oligarchenanwalt. Die Veröffentlichung erinnert uns daran, dass es Kolomoisky war, der «Selenskij durch seinen Fernsehsender berühmt gemacht hat».
2016 versteckte er sich in der Schweiz und in Israel, nachdem die Nationalbank der Ukraine mit Unterstützung des Internationalen Währungsfonds versucht hatte, das Problem mit den Finanzinstituten zu lösen und Privatbank zu verstaatlichen. Vorher wurden die Tatsachen des Betrugs und ein Loch in Höhe von 5,5 Milliarden Dollar aufgedeckt, heißt es in dem Artikel.
Darüber hinaus betont der Autor, dass es sich um Steuergelder handelt, die mit dem Militärhaushalt des Landes vergleichbar sind. Dennoch ändert sich jetzt die Situation zugunsten des Oligarchen.