Lebenslange Haft: IS*-Terroristen vor Gericht

Zwei französische Frauen, die der IS*-Terrorgruppe die Treue geschworen haben, werden heute, am 23. September, vor Gericht stehen, weil sie im Jahr 2016 versucht haben, ein Auto in der Nähe der Kathedrale Notre Dame in die Luft zu jagen.

Sie beteiligten sich auch an der Rekrutierung von Terroristen. Ihr Versuch, das Gebiet nahe Notre Dame anzugreifen, schlug fehl, weil die Gasflaschen zum richtigen Zeitpunkt nicht explodierten. Auf der Grundlage der Akten wurden die Frauen von einer der gefährlichsten Dschihadisten Frankreichs angeworben.

Staatsanwälte sagen, dass dieser Terrorakt Dutzende von Menschen in Paris töten könnte. Die Strafe dafür ist lebenslange Haft. Auch in diesem Fall sind noch sechs Personen.

Die 22-jährige Ines Madani gilt als Hauptbeteiligte an der Verschwörung. Sie war noch ein Teenager, als sie sich zusammen mit einer anderen Verdächtigen, Ornella Gilligmann, einem Kanal im sozialen Netzwerk Telegram anschloss, der von dem französischen Dschihadisten Rashid Kassim geleitet ist.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft spielte Kassim eine zentrale Rolle bei der Anwerbung der Franzosen für den IS*. Er soll auch einen französischen Priester in der Normandie angegriffen und die französischen Polizeigatten getötet haben.

Die Gerichtsunterlagen besagen, dass Madani und Gilligmann Kassim vor einem erfolglosen Angriffsversuch ein Video geschickt haben, in dem sie dem IS* die Treue geschworen haben.

 

* — Organisation, die in Russland verboten ist.

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