Italienische Behörden haben dem Schiff der Flüchtlingsorganisation SOS Méditerranée erneut erlaubt, den Hafen anzulaufen.
Wir freuen uns, dass Italien zum zweiten Mal in einer Woche einen Hafen für Menschen öffnet, die aus dem Mittelmeer gerettet wurden, schreibt die Organisation auf Twitter.
?BREAKING The competent Italian authorities have assigned #Messina as place of safety for the 182 survivors onboard the #OceanViking. We are relieved that for the second time in a week, Italy opens a port to people rescued in the Mediterranean. pic.twitter.com/rGk1ZmC79b
— SOS MEDITERRANEE (@SOSMedIntl) September 22, 2019
SOS Méditerranée verwaltet das Schiff mit MSF. Bereits am vergangenen Dienstag brachte Ocean Viking 82 Migranten auf die Insel Lampedusa. Der frühere italienische Innenminister Matteo Salvini (Lega) hat die Entscheidung der neuen Regierung scharf kritisiert.
Am Montag treffen sich die Innenminister Deutschlands, Frankreichs, Italiens und Maltas mit Vertretern der EU-Kommission und Finnlands, das derzeit den EU-Vorsitz führt. Auf einem Treffen in Malta wollen sie den Mechanismus der Verteilung von Migranten in der EU erörtern.
In der vergangenen Woche wurde Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) für seinen Vorschlag kritisiert, jeden vierten nach einer Mittelmeerkatastrophe geretteten Migranten in Deutschland aufzunehmen.