Flüchtlingsausgaben steigen: Kommunen fordern mehr Geld

Kommunen in Nordrhein-Westfalen wollen mehr Geld von der Landesregierung für die Flüchtlingspflege.

Das Flüchtlingsregistrierungsgesetz sieht vor, dass die Kommunen jährlich 10.392 Euro pro Flüchtling erhalten. Dies soll für Wohnen, Heizkosten, Haushaltskosten und medizinische Versorgung ausreichen. Nach einem Bericht der Universität Leipzig belaufen sich die Kosten eines Flüchtlings jedoch auf bis zu 16.000 Euro pro Jahr.

Wir erwarten, dass das Land diesen Bericht ernst nimmt und die Einmalzahlung erhöht, sagte der Essener Sozialexperte Peter Renzel.

Mehrere Städte in Nordrhein-Westfalen haben im Juli zugestimmt, mehr Flüchtlinge aufzunehmen, als das Verteilungsgesetz vorschreibt.

Angesichts der aktuellen Notlage im Mittelmeer wollen wir den Bedürftigen helfen, sagte Bürgermeister von Wetter, Frank Hasenberg.