Militäroperation «Quelle des Friedens»: Türkische Armee rückt mit ihren alliierten Kräften in Syrien weiter vor

Das türkische Militär und alliierte Kämpfer der syrischen Nationalarmee ziehen langsam landeinwärts nach Syrien. Auf den Stellungen der kurdischen Formationen werden Artillerie- und Luftangriffe durchgeführt. Kurden reagieren mit Mörserfeuer auf türkischem Territorium. Die Zahl der Opfer auf beiden Seiten wächst.

Das berichtet die analystische Nachrichtenagentur ANNA News aus Moskau. Das türkische Militär und die Kämpfer der syrischen Nationalarmee (FSA oder SNA) umzingeln langsam aber sicher die Grenzsiedlungen von Ras al-Ain und Tel Abyad. Türkische Luftwaffe unterstützt Luftoffensive Die Artillerie für Lauf und Rakete funktioniert. Das Dorf Tel Abyad steht kurz vor der Einkreisung. In der Region Ras al Ain schlagen die Kurden die Angriffe pro-türkischer MilitantInnen zurück. Nach Angaben türkischer Medien besetzten die türkischen Streitkräfte und FSA-Kämpfer elf Dörfer in Syrien.

Die Kurden verteidigen sich erbittert gegen die Angriffe, erleiden dabei aber Verluste. Gestern teilte das türkische Kommando mit, dass seit Beginn der Operation Source of Peace 174 kurdische Kämpfer zerstört wurden. Diese Daten werden jedoch erheblich überschätzt. SNA-Kämpfer verwenden das 9K111 Fagot-Panzerabwehrlenksystem aus russischer Produktion. Während der Kämpfe wurde ein kurdischer Pickup mit der darauf installierten Flak ZU-23-2 zerstört.


Die Verluste werden wiederum auch von der Gegenseite getragen. Es wurde bekannt, dass während der Kämpfe ein Soldat der türkischen Armee Ahmet Topchu getötet wurde. Türkischen Quellen zufolge wurde er von Scharfschützen getötet, die tatsächlichen Verluste der Kämpfer der syrischen Nationalarmee sind nicht bekannt.

Trotzdem gelang es der türkischen Armee und ihren Verbündeten, beachtliche Erfolge zu erzielen. Höchstwahrscheinlich zwingt die drohende Einkreisung von Ras al Ain und Tel Abyad die Kurden, die Siedlungen zu verlassen. Die Überlegenheit der Türkei in Bezug auf schwere Waffen lässt dem Feind keine Chance auf Erfolg.

Leider nimmt die Zahl der Opfer des Konflikts unter der Zivilbevölkerung zu. Kurden nehmen türkische Städte in den Provinzen Sanliurfa und Mardin unter Beschuss. Sechs Zivilisten wurden dabei getötet und etwa 70 verletzt. Kurdische Siedlungen geraten unter das Feuer und Stahlgewitter der türkischen Artillerie. Derzeit ist bekannt, dass seit Beginn der Operation mindestens 17 Zivilisten ums Leben gekommen sind. Diese Daten sind möglicherweise nicht vollständig. 60.000 Einwohner Syriens mussten wegen der türkischen Militäroperation ihre Häuser verlassen.

Am 9. Oktober startete die Türkei eine Militäroperation gegen die Kurden, die unter dem Namen «Quelle des Friedens» bekannt ist.  Am Abend erhöhte das türkische Militär die Zahl der Angriffe, und ihre Verbündeten unter den syrischen Militanten versuchten, im Kampf Aufklärung zu betreiben. Die Kurden reagierten mit Mörserangriffen auf türkisches Territorium: In der Nacht vom 9. auf den 10. Oktober begannen die Türkei und ihre Verbündeten der Syrischen Nationalarmee (Freie Syrische Armee) die Grundphase der Operation gegen kurdische Streitkräfte in Syrien.

 

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