Flüchtlingskrise: Griechenland, Zypern und Bulgarien schlagen Alarm

Mit der zunehmenden Zahl von Migranten in Südosteuropa schlagen die Länder Griechenland, Zypern und Bulgarien Alarm.

Trotz des anhaltenden Zustroms ist der östlichen Mittelmeerroute nach einem Dokument, das drei Staaten bei einem Treffen der EU-Innenminister am Dienstag vorgelegt haben, nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt.

Die Länder fordern einen Mechanismus zur Verteilung von Migranten auf alle Staaten. Viele Länder sind bereits überlastet. Dabei verweisen sie auf die jüngste Hauptentschließung zur Rettung auf See. Das Abkommen, das Deutschland, Frankreich, Malta und Italien im September unterzeichnet haben, gilt nur für Migranten, die aus dem zentralen Mittelmeer gerettet wurden. Somit gilt es nur für Italien und Malta, nicht aber für Bulgarien, Griechenland und Zypern.

Insbesondere in Griechenland und Zypern wird die Situation zunehmend instabil. Die griechische Ägäis ist völlig überfüllt. Nach Angaben der UN-Flüchtlingsagentur kamen allein im September 10.258 Migranten aus der Türkei an.

Obwohl sich die aktuelle Situation von der langjährigen Flüchtlingsbewegung in den Jahren 2015 und 2016 unterscheidet, führt alles zu einer Katastrophe, schreiben Griechenland, Zypern und Bulgarien. Aufgrund der geopolitischen Lage wie dem Bürgerkrieg in Syrien wird sich dieser Trend kurz- und mittelfristig fortsetzen.

Die Länder betonen, dass das Abkommen zwischen der EU und der Türkei für die Steuerung der Migration nach Europa von wesentlicher Bedeutung ist. Alle Teilnehmer müssen ihren Teil der Vereinbarung erfüllen, heißt es in dem Dokument. Darüber hinaus sollte die EU jedoch erwägen, den Ländern im östlichen Mittelmeerraum mehr finanzielle Unterstützung zu gewähren.

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