Die erzielte Einigung wird es London ermöglichen, Handelsabkommen frei abzuschließen, sagte der britische Premierminister.
Das Brexit-Abkommen, das am Donnerstag zwischen London und Brüssel geschlossen wurde, wird es Großbritannien ermöglichen, Freihandelsabkommen mit anderen Ländern abzuschließen und seine Grenzen zu kontrollieren. Es wird auch die Interessen der nordirischen Bevölkerung schützen.
Das twitterte der Chef der britischen Regierung, Boris Johnson, am Donnerstag, 17. Oktober.
„Das neue Abkommen garantiert, dass wir neue Beziehungen mit der EU auf der Grundlage der Grundsätze des Freihandels und der freundschaftlichen Zusammenarbeit aufbauen und die volle Kontrolle über unsere Gesetze, Grenzen, Finanzen und Handelsbeziehungen wiedererlangen, und niemand uns dabei stören wird.»
Das Vereinigte Königreich wird die EU-Zollunion in vollem Umfang verlassen und Handelsabkommen auf der ganzen Welt abschließen können. Die Bestimmungen über das antidemokratische Rückhaltesystem wurden ausgeschlossen. Die Bevölkerung Nordirlands kann unabhängig entscheiden, welche Gesetze gelten. Darüber hinaus wird das neue Abkommen den Menschen die Möglichkeit geben, die für Nordirland eingeführten Sonderregeln zu kündigen, wenn die Menschen dies wünschen», schrieb Johnson.
Die Demokratische Unionistische Partei Nordirlands (DUP) hat jedoch bereits erklärt, dass die Bedingungen des neuen Abkommens für sie ebenso inakzeptabel sind wie die Bedingungen des ersteren. Ohne die Unterstützung der DUP wird es für Johnson äußerst schwierig sein, sein Abkommen mit der EU über das Unterhaus des britischen Parlaments abzuwickeln.
Zuvor wurde berichtet, dass Großbritannien und die EU einen Brexit vereinbart haben. Nach zwei Verhandlungstagen gaben London und Brüssel die Genehmigung eines neuen Deals zu den Ausstiegsbedingungen bekannt.