Die Landtagswahlen in Thüringen endeten für die Berliner Regierungsparteien SPD und CDU in einer Wahlniederlage, während sich AfD und Linke als Sieger dieser Wahl nennen können.
Hochrechnungen zufolge musste die CDU im Vergleich zur vorigen Wahl fast elf Prozent einbüßen und ist nur noch drittstärkste Kraft. Die SPD kam unter zehn Prozent und verschlechterte ihr Ergebnis um vier Prozent. Die meisten Stimmen fielen auf die Linkspartei, die allerdings kaum Stimmenzuwachs verzeichnen konnte, während die AfD als zweitstärkste Kraft ihren Stimmenanteil mehr als verdoppeln konnte. Die Hochrechnungen im einzelnen:
Linke: 29,9 Prozent (+1,7)
AfD: 23,7 Prozent (+13,1)
CDU: 22,7 Prozent (-10,8)
SPD: 8,4 Prozent (-4,0)
Grüne: 5,3 Prozent (-0,4)
FDP: 5,0 Prozent (+2,5)
Sonstige: 5,0 Prozent (-2,1)
Aus ideologischen Gründen dürfte eine Regierungsbildung im Thüringer Landtag nicht einfach werden. Rechnerisch wäre eine Koalition zwischen Linke und AfD möglich, allerdings äußerst unwahrscheinlich. Ebenso Bündnis zwischen Linke und CDU hätte die absolute Mehrheit. Denkbar wäre eine Minderheitenregierung unter dem amtierenden Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.