Moskau: Energieminister kündigt rechtzeitige Fertigstellung der Gaspipeline Turkish Stream an

Die Gaspipeline Turkish Stream werde planmäßig rechtzeitig gebaut, teilte der russische Energieminister Alexander Novak am Sonntag mit.

«Die Bauarbeiten werden fortgesetzt. Die Bauunternehmerorganisation garantiert, dass sie planmäßig beendet werden», sagte Novak in einem Interview im russischen Staatsfernsehen.

Am 23. Oktober entschied das Amsterdamer Bezirksgericht, 100% der Anteile an South Stream Transport B.V., einem Unternehmen, das den Offshore-Abschnitt der Pipeline baut, in einem von Naftogaz aus der Ukraine eingereichten Rechtsstreit zu beschlagnahmen. Der Auftragnehmer versprach, dass die Beschlagnahme seiner Anteile keinen Einfluss auf das Bautempo oder den Betrieb der künftigen Pipeline haben würde.

Das Turk Stream-Projekt (Turkish Stream) sieht den Bau einer Gaspipeline über das Schwarze Meer zum europäischen Teil der Türkei und weiter bis zur Grenze zu Griechenland vor. Der Meeresbodenabschnitt soll 910 Kilometer lang und der Landabschnitt 180 Kilometer in die Türkei führen.

Der erste Faden ist für die Gasversorgung des türkischen Marktes bestimmt. Mit dem zweiten wird Gas nach Süd- und Südosteuropa geliefert. Jeder Faden wird eine Kapazität von 15,75 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr haben. Es ist geplant, die Gasversorgung über diese Pipeline Ende 2019 aufzunehmen.

Turkish Stream ist ein internationales Projekt einer Gaspipeline mit 4 Röhren, die auf dem Grund des Schwarzen Meeres von der südrussischen Küstenstadt Anapa in die Türkei verlegt werden soll.