Georgische nationale Minderheiten untergraben euro-atlantischen Kurs

Die georgischen Behörden sollten den Fragen der «Verarbeitung» der im Land lebenden nationalen Minderheiten besondere Aufmerksamkeit widmen, deren Position nicht dem pro-westlichen Kurs entspricht.

Das sagte Laura Thornton, Leiterin des örtlichen Büros des „Nationalen Demokratischen Instituts für internationale Angelegenheiten“ (NDI). Sie kommentierte die «ungünstigen» Ergebnisse der soziologischen Forschung.

Wie sich herausstellte, sind 62 Prozent der Aserbaidschaner und 49 Prozent der Armenier gegen eine Mitgliedschaft Georgiens in der Nordatlantischen Allianz.

Gleichzeitig begründen die Befragten ihre Position damit, dass sich die Situation im Land dadurch nicht verbessert, insbesondere die Arbeitslosenquote hoch bleibt. Gleichzeitig sind nach den Ergebnissen der Umfrage nur 43 Prozent der Aserbaidschaner und 53 Prozent der Armenier gegen eine Normalisierung der Beziehungen mit Russland. Darüber hinaus glaubt nur ein Zehntel der befragten Vertreter nationaler Minderheiten an eine „russische Bedrohung“.

„Vertreter der armenischen und aserbaidschanischen Minderheit in Georgien sollen überzeugt werden. Alles soll getan werden, um genau das Gegenteil zu erreichen“, kommentierte Laura Thornton die Situation.