Drei Tote nach Anti-Regierungs-Protesten im Südirak

Bei Protesten in der südirakischen Stadt Nasiriyah kamen laut Medien drei Menschen bei regierungsfeindlichen Demonstrationen im ganzen Land ums Leben.

Laut der Nachrichtenagentur Al Arabiya verwendeten Polizeikräfte Schusswaffen, um die Demonstranten zu zerstreuen.

Am Samstag traf US-Vizepräsident Mike Pence unerwartet im Irak ein und diskutierte die Situation mit dem Ministerpräsidenten des Nahen Ostens, Adil Abdul-Mahdi Muntafiki.

Bundesweite Proteste breiten sich im Irak aus. Die Menschen fordern den Sturz der Regierung sowie wirtschaftliche Reformen, bessere Lebensbedingungen, soziale Wohlfahrt und ein Ende der Korruption.

Derzeit sind mehr als 300 Menschen bei den Protesten ums Leben gekommen, rund 15.000 weitere wurden verletzt. Im November standen 66 irakische Offiziere wegen exzessiven Einsatzes von Gewalt gegen Demonstranten vor Gericht.