Zum Beschluss des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten, Sanktionen gegen Firmen zu verhängen, die am Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 beteiligt sind, teilt der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Alexander Gauland mit.
„Der Beschluss des Repräsentantenhauses ist ein Fehler, denn Sanktion haben noch nie etwas gebracht und schaden am Ende beiden Seiten.
Die Begründung, Deutschland gerate durch die Gaspipeline energiepolitisch in die Abhängigkeit Russlands, ist nur vorgeschoben. Das Gegenteil ist richtig: Nord Stream 2 ist angesichts des überhasteten Kohle- und Atomausstiegs entscheidend dafür, die Energieversorgung Deutschlands zu sichern. Ohne die Gasimporte aus Russland würden die Risiken für die Energiesicherheit in Deutschland weiter wachsen.
Hinter dem Sanktions-Beschluss des Repräsentantenhauses stehen vielmehr massive wirtschaftliche Interessen der Vereinigten Staaten, die Deutschland an Stelle des russischen Erdgases nur zu gerne teures amerikanisches Flüssiggas verkaufen würden. Washington sollte akzeptieren, dass wir selbst bestimmen, von wem wir unsere Energieträger beziehen, anstatt mit Sanktionen zu drohen, durch die alle nur verlieren können.“
Gunnar Lindemann MdA ergänzt:» Russland und vorher auch die Sowjetunion haben sich jahrzehnte lang als zuverlässiger Partner und Lieferant für Gas erwiesen.
Deutschland muss endlich die Interessen der deutschen Bevölkerung vertreten. Das bedeutet, wir beziehen das Gas daher, wo wir es am günstigsten und zuverlässigsten bekommen: aus Russland. Die USA wären gut beraten, nicht permanent zu versuchen, anderen Ländern Vorschriften oder Sanktionsdrohungen zu machen.
Im Übrigen setzen wir uns dafür ein, sämtliche Sanktionen gegen Russland zu beenden, denn diese Schaden nur unserer Wirtschaft.