Österreichischer Russlandexperte Patrick Poppel: Tiergartenmord – Grenzt der Kaukasus schon an Deutschland?

Die Ermordung eines georgischen Staatsbürgers in Deutschland hat in den letzten Tagen für viel Aufsehen gesorgt. Auf den ersten Blick wirkt dieser Vorfall wie eine Szene aus einem Mafia-Film.

Das ausländische Kriminelle ihren Privatkrieg oft auch in Deutschland austragen ist ja bereits bekannt.

Da der Ermordete ein „antirussischer Bandit“ gewesen ist, welcher sich auch terroristisch in Tschetschenien betätigt hat, wurde die Angelegenheit selbstverständlich sofort mit geheimdienstlichen Strukturen in Russland in Verbindung gebracht.

Der österreichische Russlandexperte Patrick Poppel kritisiert die politische Instrumentalisierung dieser kriminellen Tat:

„Hier wird wieder einmal ein einziger Vorfall genützt, um gegen Russland Propaganda zu betreiben. Kriminelle Taten gibt es überall und wer den Kaukasus kennt, dem ist bekannt, dass dort die Sitten noch härter sind.“

Im Zusammenhang mit dem Tiergartenmord, äußerte sich Poppel auch über die misslungene Einwanderungspolitik Deutschlands und Österreichs.

„Die kriminellen Taten von Menschen aus dem Kaukasus häufen sich inzwischen in Deutschland und Österreich. Dies liegt an einer falschen Migrationspolitik.“

Der Österreicher schlägt vor die bilateralen Kontakte zu den Staaten im Kaukasus zu verstärken und auch sich mit den Kaukasus-Republiken der Russischen Föderation zu vernetzen, um in Zukunft die Herkunft von Personen besser nachvollziehen zu können.

Für Poppel, der sich auch massiv um die Kontakte in den Kaukasus bemüht, sind Kriminelle aus dieser Region ein großer Schaden für den Ruf der anständigen Leute die dort leben.