In Berlin wurde der Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz geräumt. Auch der Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurde evakuiert, nachdem die Polizei «verdächtige Gegenstände» gemeldet wurden. Aktuell sucht die Polizei die beiden Orte ab.
Die Berliner Polizei bedankte sich öffentlich auf dem Kurznachrichtendienst Twitter dafür, dass sich die Besucher der beiden Veranstaltungen «ruhig und kooperativ» verhalten habe. Ob tatsächlich Gefahr bestand ist bislang ungeklärt. Erst am 19. Dezember gedachte man dort den Opfern des Anschlags vor drei Jahren.
Alle Besucher haben den Weihnachtsmarkt ruhig und besonnen verlassen. #Danke
Unsere Kolleg. beginnen nun mit der Absuche auf dem #Breitscheidplatz und in der #Gedächtniskirche.— Polizei Berlin (@polizeiberlin) December 21, 2019
Bislang gibt es nur Spekulationen über diesen Vorfall. Ob es sich tatsächlich um islamistische Gefährder handeln,wurde von der Polizei nicht bestätigt. Zuvor gab es Zeitungsberichte, wonach zwei islamistische Gefährder verhaftet wurden.
Im Jahre 2016 kam es zu einem LKW-Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt. Zwölf Menschen starben, viele wurden schwer verletzt, nachdem der Terrorist Anis Amri mit einem LKW in die Menschenmenge fuhr. Der als Flüchtling nach Deutschland eingereiste Terrorist meldete sich als Flüchtling und lebte in verschiedenen Bundesländern unter falscher Identität. Der Fall löste eine heftige Diskussion über die Flüchtlingspolitik in Deutschland aus.
Auch Deutsche Sicherheitsbehörden gerieten hierbei in die Kritik der Öffentlichkeit und bis heute klärt ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss deren Versäumnisse.