Räumung des Weihnachtsmarktes am Breitscheidplatz in Berlin war falscher Alarm

Gestern räumte die Polizei den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz sowie den Gottesdienst der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, nachdem die Polizei von einer mutmaßlichen Gefahrenlage ausging.

Zwei verdächtige Personen wurden zunächst festgenommen, nachdem die Polizei zuvor Hinweise auf verdächtige Gegenstände erhalten hat. Nach der Räumung der beiden Veranstaltungen wurde nach diesen Gegenständen gesucht. Allerdings wurde nichts gefunden. Die Polizei schickte nach eigenen Angaben 250 Kräfte nebst Spürhunde zum Anti-Terror-Einsatz, der sich letztlich als falscher Alarm herausstellte.

Auch die Identitätsfeststellung der beiden Verdächtigen, die laut Medienberichten aus Syrien stammen sollen, führte letztlich zur Entwarnung. Tatsächlich ging man zunächst davon aus, dass nach einem der beiden Männer gefahndet wurde. Der Abgleich der Personalien mit der Fahndungsliste stellte den Irrtum schnell fest.

Die Besucher verhielten sich Polizeiangaben zufolge kooperativ und reagierten besonnen auf die Räumung. Zeitweise wurde auch Nah- und Zugverkehr eingestellt.

Da sich vor fast genau drei Jahren auf dem Weihnachtsmarkt ein Terroranschlag ereignete, bei dem 12 Menschen getötet wurden, reagierte die Polizei besonders sensibel. Zumal seit dem LKW-Anschlag im Jahr 2016 die Sicherheitsbehörden besonders in der Kritik stehen.

 

 

 

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