«Weihnachtsgeschenk» aus Pjöngjang verschreckt US-Militär: Nordkorea wird nun verstärkt überwacht

Washington befürchtet, dass Nordkorea in den nächsten Tagen weitere Raketentests durchführen wird. Eine entsprechende Botschaft wurde dahingehend interpretiert.

Die USA haben ihre Maßnahmen zur Überwachung von Nordkorea verstärkt, nachdem Pjöngjang ein «Weihnachtsgeschenk» versprochen hatte, das Washington vor Jahresende als neuen Raketentest im Spannungsfeld zwischen beiden Seiten interpretierte.

Nordkorea, das den USA eine Frist zum Ende des Jahres gesetzt hat, um die Feindseligkeiten zu beenden und Zugeständnisse zu machen, um die festgefahrenen diplomatischen Gespräche über das Atom- und Raketenprogramm des Landes wieder aufzunehmen, warnte letzte Woche, dass der Regierung von Präsident Donald Trump die Zeit dafür ausgeht die Verhandlungen retten.

Pjöngjang sagte, es liege an Washington zu entscheiden, welche Art von «Weihnachtsgeschenk» es aus dem Norden bekommt.

Dies veranlasste Washington, an Heiligabend und am Weihnachtstag vier Spionageflugzeuge über die koreanische Halbinsel zu schicken, um den Norden genau zu beobachten.

Nordkorea wurde von den Vereinten Nationen und den USA wegen seiner Nuklear- und Raketenprogramme mehrfach streng sanktioniert.

Trotz dieser Sanktionen hat Pjöngjang im Zuge der Diplomatie mit den USA seit 2018 einige einseitige Schritte als Zeichen des guten Willens unternommen. Seit 2017 hat es seine Atomtests eingestellt.

Die USA haben es jedoch versäumt, im Gegenzug irgendwelche Zugeständnisse zu machen. Dies wiederum hat dazu geführt, dass Nordkorea allmählich das Interesse an der Diplomatie mit den USA verliert, was seiner Meinung nach bedeutungslos wäre, wenn Pjöngjang die einzige Partei wäre, die Maßnahmen ergreift.

Das jüngste Aufflammen der Spannungen zwischen Washington und Pjöngjang hat auch die US-Verbündeten in der Region alarmiert.