Unerträglich: Von der «Umweltsau» zur «Nazisau» — öffentlich-rechtlicher Rundfunk nach Anti-Oma-Lied unter Beschuss

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR), öffentlich-rechtlicher Sender für das Bundesland ARD, ließ den Dortmunder Kinderchor  das Lied „Meine Oma ist ne alte Umweltsau“ singen und löst breite Empörung aus. Nachdem ein freier Mitarbeiter die Großmutter noch zur «Nazisau» erklärte, eskalierte der Streit in sozialen Medien und soll bereits schon für Proteste sorgen.

In den Twitter-Trends liegt der Hashtag #Umweltsau mit 62.000 Tweets ganz vorne auf der deutschen Trendliste. Das Lied wurde im Kontext zur Klimadebatte veröffentlich und heizt somit den Generationenkonflikt in der kontrovers diskutierten Klimadebatte weiter an. Bereits eine Woche zuvor sorgte eine Twitter-Meldung der Schulschwänzer-Bewegung Fridays for Future für breite Empörung in der virtuellen Debattenkultur der Bundesrepublik Deutschland.

«Warum reden uns die Großeltern eigentlich immer noch jedes Jahr rein? Die sind doch eh bald nicht mehr dabei», so der empörende Tweet. Später redete Fridays for Future den Tweet als «Satire» klein. Der Unterschied aber: Die Bewegung wird zwar von der Politik — damit indirekt vom deutschen Steuerzahler — unterstützt, aber nicht zwangsfinanziert — wie beispielsweise der WDR. Immer wieder sorgt das zwangsfinanzierte öffentlich-rechtliche Fernsehen für Kritik.

Milliarden werden für Fußball, Seifernopern und Fake News ausgegeben. Jetzt wird ein Generationenkonflikt angeheizt, der zwischen Großeltern und Enkeln ausgetragen werden soll. Von dem «Nazisau»-Tweet distanzierte man sich inzwischen offiziell „scharf von Form und Inhalt“. Das «Umweltsau»-Skandalvideo wurde inzwischen gelöscht.

Dabei betonte der Sender, ein freier Mitarbeiter habe privat seine Meinung auf Twitter geäußert. Weder das verstörende Lied, noch die breite Diskussion auf Twitter, gehören nicht zum Auftrag des WDR, der wohl berechtigterweise in der Kritik steht.

Für das linke Meinungsspektrum regen sich in der Debatte nur «Nazis», «AfD-Politiker» künstlich auf. Ohnehin ist es immer der politische Gegner der linken Meinungsmacher, die gerne noch den (linken) Oppositions-Anspruch erheben. Wenn man sich in der Debatte mal im Ton vergreife, dann wird es wie im oberen Beispiel von Fridays for Future als «missverstandene Satire» abgetan.

Zugegeben, solche Aufreger gibt es in Deutschland immer wieder. Immer wieder geht es um Flüchtlinge, Klimawandel oder um Nazis. Das sind immer gleich jene, die auch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk kritisieren, oftmals wegen der tendenziösen Berichterstattung.

Zahlreiche Medienmacher im öffentlich-rechtlichen Fernsehen haben eine linksradikale Vergangenheit, sind Mitglieder in linken Parteien, oder nehmen eine opportunistische Haltung ein. Das ist auf Dauer unerträglich. Ebenso unerträglich scheint es, dass inzwischen jegliche Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk teilweise schon als «rechtsradikal» abgetan wird.