Das iranische Staatsfernsehen sagte, Raketenangriffe auf zwei Luftwaffenstützpunkte im Irak, auf denen US-Truppen am Mittwochmorgen stationiert waren, seien eine Vergeltung für die Ermordung des iranischen Spitzengenerales Qasem Soleimani durch die USA in Bagdad.
Die Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) haben «dem Großen Satan und dem blutrünstigen Regime» der Vereinigten Staaten «schmerzhafte und erdrückende Reaktionen» angedroht und das Weiße Haus in einer Erklärung vom Mittwoch vor weiteren Provokationen gewarnt.
«Wir betrachten das zionistische Regime [Israels] in keiner Weise als von dem kriminellen Regime bei diesen Verbrechen getrennt», sagte die IRGC in einer Erklärung.
Die Erklärung kommt, nachdem zwei Luftwaffenstützpunkte im Irak, Irbil und al-Asad, vom Iran in einen Raketenangriff verwickelt worden waren. Nach Angaben Teherans handelte es sich um eine Vergeltung gegen die Ermordung des führenden Befehlshabers der Quds Force, Qasem Soleimani, der am 3. Januar bei einem US-Drohnenangriff im Irak getötet wurde . Er wurde posthum zum Generalleutnant befördert. Beide Angriffe fanden Stunden nach Soleimanis Beerdigung statt. Es ist unklar, ob infolge der Angriffe Opfer zu beklagen waren.
Der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif kommentierte die Raketenangriffe auf US-Truppen im Irak und sagte, Teheran suche keinen Krieg [mit den Vereinigten Staaten] und verteidige sich lediglich gegen die Aggression.
Das Pentagon sagte, es sei sich der Angriffe bewusst und habe Präsident Donald Trump über die Situation unterrichtet. Das Verteidigungsministerium kündigte an, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die US-Streitkräfte und ihre Verbündeten angesichts der Spannungen mit dem Iran zu schützen.
Präsident Donald Trump zeigte sich optimistisch, als er über die Angriffe auf US-Truppen im Irak informierte und sagte: «Alles ist gut». Trump sagte, er würde am Morgen eine Erklärung zur Situation abgeben.