Deutschland erarbeitet sich eine wichtige Vermittlerrolle im Hinblick auf die Beilegung des Libyen-Konfliktes. Heute besuchte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) den Wüstenfuchs Haftar, der nun zu einem Waffenstillstand bereit sei. Damit konnte eine militärische Intervention der Türkei vorerst abgeschmettert werden.
In drei Tagen ist findet die Internationale Konferenz zur Beilegung des Libyen-Konfliktes in Berlin statt. Nachdem in Moskau zu Beginn der Woche Haftar den vorgeschlagenen Waffenstillstand nicht unterschrieb, erklärte er sich gegenüber Maas bereit den Waffenstillstand einzuhalten.
Bei meinem Besuch heute in #Libyen hat General Haftar deutlich gemacht: Er will zum Erfolg der Libyen-Konferenz in Berlin einen Beitrag leisten und ist grundsätzlich bereit teilzunehmen. Er hat zugesagt, den bestehenden Waffenstillstand einzuhalten. pic.twitter.com/4VjH4yHByT
— Heiko Maas 🇪🇺 (@HeikoMaas) January 16, 2020
Der abtrünnige General hat abgesehen von Tripolis und kleinen Teilen im Süden des Landes die komplette Kontrolle über Libyen erreicht. Neben der international anerkannten Regierung in Tripolis kämpfte Haftar auch sehr erfolgreich gegen den in Russland verbotenen Islamischen Staat sowie anderen terroristischen Gruppierungen.