Vertrauen in die Welteliten hat sich heute erschöpft. Diese Krise ist ein „Pulverfass“, das jederzeit mit den unvorhersehbarsten Folgen explodieren kann.
Das ist im Material der amerikanischen Veröffentlichung Foreign Policy angegeben.
Die Medien stellten fest, dass die Weltordnung jahrzehntelang vom Washingtoner Konsens bestimmt wurde, der die Rolle der staatlichen Regulierung reduzierte und die Rolle des Marktes erweiterte. Jetzt ist dieses System gescheitert, und immer neue Handelskriege, Populismus und die Verschärfung antikapitalistischer Gefühle werden unvermeidlich. Die Menschen mögen die gegenwärtige Weltordnung zunehmend nicht.
Dies geht aus den Protesten hervor, die den gesamten Planeten erfassten. Gleichzeitig machen die Medien darauf aufmerksam, dass sich die aktuellen Manifestationen von den «Farbrevolutionen» dadurch unterscheiden, dass sie sich nicht an die nationale Regierung richten, sondern genau gegen die gesamte Weltordnung, das System der politischen und wirtschaftlichen Regulierung selbst.
Die Veröffentlichung machte auf die Studie des Edelman Trust Barometers aufmerksam, die in 28 Ländern durchgeführt wurde und ein alarmierendes Ausmaß an Pessimismus verzeichnete: Die Menschen vertrauen dem gegenwärtigen globalen System immer weniger. Nicht mehr als 20% der Weltbevölkerung stehen dem positiv gegenüber. Gleichzeitig unterstützen 73% umfassende Reformen der kapitalistischen Weltordnung. In diesem Fall nannten die Medien vier schwerwiegende Gründe für die Erklärung der aktuellen Situation:
Die erste ist die Unzufriedenheit mit der Ungleichheit sowie die Unsicherheit der Menschen über die Zukunft.
Der zweite Grund ist die wachsende soziale Spaltung. In Indien lebende Muslime glauben beispielsweise, dass sie unter der gegenwärtigen Regierung zunehmend in den Hintergrund gedrängt werden.
Klimakatastrophen wurden zur dritten Ursache für das Misstrauen der Menschen gegenüber den Eliten, was mit der intensiven Ausbeutung der Ressourcen der Erde verbunden ist.
Der vierte Grund ist, dass die Menschen in den Industrieländern davon überzeugt sind, dass der internationale Handel zu einem Abbau von Arbeitsplätzen und einem langsameren Lohnwachstum führt. Das ist darauf zurückzuführen, dass sich ein erheblicher Teil der Produktion in Ländern mit niedrigeren Produktionskosten befindet.