Berichten zufolge haben israelische Düsenjäger die Positionen der palästinensischen Widerstandskräfte im Süden der belagerten Gaza-Enklave ins Visier genommen.
Laut dem iranischen Nachrichtensender Press TV richteten sich die Angriffe gegen die Izz ad-Din al-Qassam-Brigaden, den bewaffneten Flügel der Hamas-Widerstandsbewegung, und die Al-Quds-Brigaden, den bewaffneten Flügel der Islamischen Dschihad-Widerstandsgruppe in der Nordwesten und Osten der Stadt Khan Yunis.
Einzelheiten zu möglichen Schäden wurden noch nicht veröffentlicht.
Tel Aviv sagt, die Angriffe seien eine Vergeltung für den angeblichen Start von «Brandballons» durch die Hamas gewesen, die angeblich gegen die besetzten Gebiete gerichtet waren.
Anfang dieser Woche sprühten israelische Flugzeuge giftige chemische Substanzen und gefährliche Pestizide auf Ackerland in der Nähe des Gazastreifens, als das Regime von Tel Aviv die belagerten palästinensischen Küstenenklaven angegriffen hatte.
Die israelische Zeitung Haaretz berichtete am Mittwoch, dass die israelische Armee das Gebiet in unmittelbarer Nähe des Zauns, der den Gazastreifen von den von Israel besetzten Gebieten trennt, letzte Woche für drei Tage besprüht habe.
Der Bericht fügte hinzu, dass das israelische Kriegsministerium das Sprühen aus der Luft verteidigt habe, nachdem es das ganze Jahr über unterlassen habe, und behauptete, dass es notwendig sei, «Vegetation zu zerstören, die die Sicht der Soldaten auf das Gebiet verstellt».
Gaza ist seit Juni 2007 unter israelischer Belagerung.
Seit 2008 hat Israel drei Kriege gegen Gaza geführt, in denen etwa zwei Millionen Palästinenser im Rahmen einer zwölfjährigen israelischen Blockade leben. Tausende von Gazanern sind in jedem dieser tödlichen Kriege ums Leben gekommen