Polizei nimmt 12 Männer wegen Mitgliedschaft rechtsextremer Gruppen fest

Die Polizei hat in Deutschland 12 Männer wegen des Verdachts der Beteiligung an einer rechtsextremen Gruppe festgenommen, die angeblich Angriffe gegen Politiker und Minderheiten geplant hat, teilten Beamte am Freitag mit.

Anwälte der Generalbundesanwaltschaft sagten, vier deutsche Männer seien wegen des Verdachts der Gründung und Beteiligung an einer «rechten Terrororganisation» inhaftiert worden. Sie wurden aus Datenschutzgründen nur als Werner S., Michael B., Thomas N. und Tony E. identifiziert.

Weitere acht Männer wurden wegen des Verdachts der «Unterstützung einer Terrororganisation» festgenommen.

Die vier Hauptverdächtigen und ein weiterer nicht genannter Verdächtiger sollen im September 2019 eine Organisation mit dem Ziel gegründet haben, den Staat und die soziale Ordnung in Deutschland zu stürzen.

Die Staatsanwälte gaben an, dass die Verdächtigen ihr Ziel erreichen wollten, «mit noch nicht näher bezeichneten Angriffen gegen Politiker, Asylsuchende und Muslime, um eine bürgerkriegsähnliche Situation zu provozieren».

Sie behaupteten, Werner S. und Tony E. hätten mehrere Treffen unter den Mitgliedern der Gruppe organisiert, die auch über Telefon- und Kurierdienste in Kontakt standen.

Die Polizei durchsuchte am Freitag an 13 Orten in sechs Bundesstaaten Räumlichkeiten, die mit den Verdächtigen in Verbindung stehen.

Die Staatsanwälte sagten, die Razzien hätten genügend Beweise für die Behörden ergeben, um offiziell Haftbefehle gegen die Verdächtigen zu erwirken.