Bürgeschaftswahlen in Hamburg: FDP scheitert an Fünf-Prozent-Hürde

Am Montagabend stand fest, dass die liberale FDP mit 4,9 Prozent den Einzug als Fraktioin in die Hamburger Bürgerschaft verpasst hat. Lediglich eine Kandidatin aus Blankenese konnte ein Direktmandat für sich gewinnen.

Bereits gestern bangte die FDP um den Einzug in die Hamburger Bürgerschaft, da sie in Hochrechnungen nur bei knapp fünf Prozent gelegen haben und deswegen bis zur endgültigen Stimmauszählung zittern musste. Auch die AfD musste Verluste hinnehmen, konnte aber mit rund 5,3 Prozent den Einzug sicher schaffen.

Bis auf Grüne und Linke haben alle Parteien Stimmenverluste hinnehmen müssen. Mit rund 39 Prozent steht die SPD als Wahlsieger fest, büßte aber rund 6,6 Prozent im Vergleich zur Vorwahl ein. Die Grünen konnten sich um 12 Prozentpunkte verbessern und bildet mit rund 24 Prozent die zweitstärkste Fraktion. Die CDU verlor rund 4,7 Prozent, konnte aber mit 11,2 Prozent noch ein zweistelliges Ergebnis sichern.

Die Partei Die Linke legte etwa 0,6 Prozent zu und ist mit 9,1 Prozent der Stimmenanteile die viertstärkste Fraktion, die AfD mit etwa 5,4 Prozent ist damit die schwächste Fraktion in der linken Hochburg Hamburg.

Die Hansestadt Hamburg ist ein Stadtstaat in der Bundesrepublik Deutschland und die Bürgerschaft ist — vergleichbar mit dem Berliner Abgeordnetenhaus — quasi das Parlament der Stadt. Mit 1,8 Millionen Einwohnern ist die freie Hansestadt die zweigrößte Stadt in Deutschland, vor München und hinter Berlin.