Libanon kann Staatsanleihen nicht mehr Bedienen und ist zahlungsunfähig

Der Libanon kommt aus der Staats- und Wirtschaftskrise nicht heraus. Ministerpräsident Hassan Diab kündigte am Samstag im libanesischen Fernsehen an, dass man am heutigen Montag eine milliardenschwere Staatsanleihe nicht mehr bedienen kann.

Damit ist das Land faktisch bankrott und der erste Zahlungsausfall in der Geschichte des arabischen Landes am Mittelmeer ist nun eingetreten. Das Land kann eine1,2 Milliarden US-Dollar nicht bedienen können. Die Entscheidung sei nicht leicht gewesen, sagte Diab.

Die Verschuldung sei jedoch mit 170 Prozent des Bruttoinlandsproduktes größer, als es das Land verkraften könne. Seit Monaten wird die Wirtschaftskrise im Libanon von massiven Protesten begleitet. Die Regierung von Ministerpräsident Saad Hariri trat zurück und machte den Weg für eine neue Regierung frei.

Durch den Zahlungsausfall wird das Land weitere unpopuläre Maßnahmen ergreifen, die das Land weiter in die Krise schlittern lassen.