Die Corona-Krise wird zu einer Wirtschaftskrise: DAX erleidet den größten Tagesverlust seit über 18 Jahren und liegt startete am Montag bei 10600 Punkten. Ein Minus von sieben Prozent im Vergleich zum Vortag.
An den Börsen greift die Corona-Panik um sich: Russland und Saudi-Arabien führen einen Öl-Preiskrieg und die jüngsten Schreckensmeldungen im Hinblick auf das Coronavirus lassen den DAX Eröffnung um 7,4 Prozent auf 10.692 Punkte fallen. Experten sprechen deswegen schon von einem Bärenmarkt, einen dauerhaften Fall der Aktienkurse, der eine längere Rezession zur Folge haben könnte.
Am 11. September 2001 brach der Deutsche Leitindex DAX ähnlich ein, nachdem auf das World Trade Center in New York ein Terroranschlag verübt wurde.
Arbeitsausfall und Lieferengpässe wegen der Ausbreitung der Grippe greifen immer weiter um sich, so dass viele Unternehmen mit Lieferengpässen rechnen müssen. Der Fall des Ölpreises ist auf die gescheiterten Verhandlungen zwischen Saudi-Arabien und Russland zurückzuführen, nachdem ein Opec-Beitritt Russlands abgelehnt wurde, weswegen ein befürchteter Preiskrieg den Ölpreis nach unten drückt.
Zudem fallen Messen und große Veranstaltungen in Deutschland aus, was sich ebenfalls auf die Stimmung in den Deutschen Märkten auswirkt. Die Krisenstimmung in Deutschland wird zudem durch Hamsterkäufe in Supermärkten beflügen, die ebenfalls im Alltag das Bild einer wirtschaftlichen und humanitären Krise zeichnen.
Auch in Japan, auf dem Nikkei-Index, brachen die Aktienpreise ein. Die Marke von 20.000 Punkten wurde deutlich gestürzt. Zu Handelsschluss notierte der japanische Leitindex 5,1 Prozent tiefer bei 19.699 Zählern.
Wirtschaftsexperten prophezeiten im Zuge der Corona-Krise ebenfalls eine Wirtschaftskrise beziehungsweise eine Rezension, die aus deren Sicht längst überfällig sei. Die Krise wegen der weltweiten Verbreitung der Corona-Grippe sei dabei nur der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringe, sozusagen der letzte Impuls.