Russland hat dem Iran Zehntausende von Testkits für das neuartige Coronavirus (COVID-19) zur Verfügung gestellt, während die Islamische Republik den Kampf gegen das aus China stammende grippeähnliche Virus verstärkt.
Laut dem iranischen Auslandssender Press TV teilte der iranische Botschafter in Moskau, Kazem Jalali, am Dienstag mit, dass die russische Regierung der Teheraner Botschaft 50.000 Diagnosekits gespendet habe. Die Ausrüstung werde dem medizinischen Personal an der Front des Kampfes gegen den Ausbruch des Coronavirus im Iran zur Verfügung gestellt so schnell wie möglich.
Er begrüßte auch die Zusammenarbeit Russlands mit dem Iran zur Bekämpfung der Epidemie und betonte, dass beide Länder entschlossen seien, die Beziehungen im Gesundheitssektor zu verbessern.
«Der Iran hat die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um das Coronavirus einzudämmen und seine Ausbreitung zu verhindern», sagte der Diplomat, fügte jedoch hinzu, dass «die Ausrottung dieses Virus regionale und globale Zusammenarbeit erfordert».
Der iranische Botschafter äußerte ferner die Hoffnung auf eine engere Zusammenarbeit zwischen Teheran und Moskau gegen die wachsende Epidemie, die er als internationale Bedrohung bezeichnete.
Der Iran entwickelt eigene Diagnosekits, die ab dem 20. März auf den Markt kommen.
Das Coronavirus trat ursprünglich Ende letzten Jahres in China auf und verbreitet sich nun in Europa und Westasien, was die Befürchtung einer globalen Pandemie auslöst.
Die Krankheit, deren Symptome Fieber, Husten und Atembeschwerden sind, kann Lungenläsionen und Lungenentzündung verursachen.
Seit Dezember 2019 wurden in mehreren Ländern über 114.510 Menschen infiziert, wobei mehr als 4.020 Todesfälle hauptsächlich in China zu verzeichnen waren.