COVID-19 in Deutschland: Bayern verhängt ab Mitternacht Ausgangsbeschränkungen

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat eine zweiwöchige Ausgangsbeschränkung für den kompletten Freistaat Bayern verhängt, um die Coronavirus-Verbreitung zu verzögern. Bundesweite Ausgangsbeschränkungen dürften somit bald Realität werden, auch das kleinste Bundesland Saarland berät über eine rasche Ausgangsbeschränkung.

Grund hierfür ist vor allem, dass sich Teile der Bevölkerung nicht an die Vorgaben. Zu viele Menschen versammeln sich immer noch in Gruppen und Treffen sich in Parks, wofür die Polizei immer öfters ausrücken muss. Nur noch aus wichtigem Grund ist es dem Bürger dann erlaubt, die eigene Wohnung zu verlassen. Arbeit, Einkauf, Apotheke oder Besuch von Lebenspartner sind beispielsweise ein solcher Grund.

Es ist auch erlaubt sich sportlich zu betätigen oder mit dem Hund spazieren zu gehen. Kommt es allerdings zu Menschenansammlungen, drohen hohe Strafen. Bereits zuvor wurden Schulen und Kindergärten geschlossen. Auch Bars, Geschäfte und Sportanlagen wurden geschlossen, um das Virus einzudämmen. Nun sollen auch Restaurants und Gaststätten geschlossen werden. Essen darf nur noch geliefert oder abgeholt werden.

Ob es nun auch zu bundesweiten Ausgangssperren kommt, ist unklar. Das Saarland berät derzeit über ähnliche Maßnahmen, Ministerpräsident Tobias Hans (CSU) spricht allerdings nur von einer Ausgangsbeschränkung. Restaurants und Gaststätten sollen ab sofort geschlossen werden. Speisen dürfen nur noch geliefert oder abgeholt werden, aber nicht mehr im Lokal verzehrt werden. Zuletzt wollte man dem mit einer Abstandsregelung entgegentreten.

Auch für Baumärkte und andere Geschäfte, die zuvor nicht von einer Schließung betroffen waren, müssen nun schließen. Der Vorschlag muss noch im Minsterrat des Saarlandes beschlossen werden.