SPD und Grüne kritisieren Bayerns Vorstoß zu Ausgangsbeschränkungen

Noch bevor sich die Bundesregierung mit den jeweiligen Landesregierungen abgestimmt hatte, wurden im Bayern und im Saarland Ausgangsbeschränkungen verhängt. Das wurde von den linken Parteien SPD und Grüne kritisiert.

Die Bundesvorsitzende der Grünen Angela Baerbock kritisierte den Vorstoß aus Bayern als «kontraproduktiv», nachdem Ministerpräsident Markus Söder gestern umfassende Ausgangsbeschränkungen verhängt hat. Grund hierfür sind sogenannte Corona-Parties, wo sich Menschen in der Öffentlichkeit betrinken.

Auch wurde berichtet, dass junge Menschen Ältere angehustet haben und dabei «Corona» schrien. Der Alleingang aus München würde Unklarheit verschaffen und das Vertrauen der Bürger beschädigen. Auch im Saarland wurden gestern weitere Einschränkungen von Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) angekündigt. Danach müssen alle Restaurant und Gaststätten schließen, die Bürger dürfen ihre Wohnung nur aus triftigen Gründen verlassen, hieß es aus Saarbrücken.

Ursprünglich wollte man noch den heutigen Samstag bundesweit abwarten, bevor die Landesregierungen am Sonntag zusammen mit der Bundesregierung über weitere einschränkende Maßnahmen entscheiden werden. Die verschärften Einschränkungen in Bayern und im Saarland sollen vorerst für zwei Wochen gelten.