Zahl der Corona-Fälle in Deutschland ist deutlich angestiegen: Fast 5000 neue Fälle

Am schlimmsten sind Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen betroffen.

Das Robert-Koch Institut (RKI) gab neue Zahlen in Bezug auf die Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19-Erkrankung) bekannt.  Insgesamt sollen 36.508 Menschen mit dem Virus infiziert sein, ein Anstieg auf fast 5000 Fälle im Vergleich zum Vortag.

Insgesamt sind 198 Menschen an den Folgen der COVID-19-Erkrankung gestorben. Die meisten Fälle wurden in Bayern (7993), in Nordrhein-Westfalen (7924) und in Baden-Württemberg (7283) festgestellt, in den größten Ländern der Bundesrepublik Deutschland.

Bislang kann also von einer Verlangsamung der Coronavirus-Ausbreitung nicht gesprochen werden, obwohl das öffentliche Leben in Deutschland auf ein Minimum beschränkt wurde. Allerdings könne laut Expertenmeinung eine Verzögerung auch erst in den kommenden Wochen erkennbar sein, weil die Maßnahmen erst vor wenigen Tagen verschärft wurden.

Weiter sollen sich am Ende der Pandemie etwa 66 Prozent aller Menschen in Deutschland, also Zwei-Drittel infizieren, um die Ausbreitung durch eine Massenimmunität zu stoppen. Mitte April will die Bundesregierung entscheiden, ob die verschärften Maßnahmen wie Kontakverbot, Geschäftsschließungen und Versammlungsverbote aufgehoben werden sollen.

Bei den Infektionsfällen gibt es unterschiedliche Fallzahlen, die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns Hopkins Universität vermeldet wegen einer fortlaufenden Zählung höhere Zahlen. RKI-Präsident Lothar Wieler sagte, diese Zahlen seien nicht falsch, schreibt das staatliche ARD. Die Zahlen des RKI seien aber ähnlich einem amtlichen Ergebnis einer Wahl die offiziellen Zahlen, darin flössen auch weitergehende Informationen etwa zum Alter der Erkrankten ein.