Das Außenministerium sagt, Teheran begrüße wie immer jede Initiative, einschließlich eines jüngsten UN-Vorschlags für einen Waffenstillstand, der den über fünf Jahre alten Krieg Saudi-Arabiens und seiner Verbündeten gegen den Jemen und ihre Blockade des verarmten Landes stoppen könnte.
«Der Jemen war infolge eines zerstörerischen Krieges mit der größten humanitären Krise konfrontiert», sagte Sprecher Abbas Mousavi am Donnerstag, berichtete der Staatssender Press TV.
Er erinnerte daran, wie der Krieg und die gleichzeitige Luft-, See- und Landblockade der Angreifer im Jemen die humanitäre Hilfe für die Bevölkerung seit Beginn des Krieges im März 2015 behindert haben.
«Und jetzt hat die Ausbreitung der Coronavirus-Krankheit inmitten des Fehlens der grundlegendsten Einrichtungen und der Schwere der humanitären Lage im Land die Bedenken verdoppelt», bemerkte der Sprecher.
Mousavi verwies auf einen Vorschlag des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, vom Montag, der «einen sofortigen globalen Waffenstillstand in allen Ecken der Welt» forderte. Guterres warnte auch davor, dass in kriegsgeschüttelten Ländern die Gesundheitssysteme zusammengebrochen sind und die geringe Anzahl von Angehörigen der Gesundheitsberufe häufig ins Visier genommen wurde.
Mousavi sagte, der Vorschlag, der auch von der Nationalen Heilsregierung des Jemen begrüßt wurde, könne ein «wichtiger Schritt» sein, um den Tod Tausender unschuldiger Menschen zu verhindern und ein Fenster für die Schaffung von Frieden und Stabilität zu öffnen.
Um dies zu erreichen, müsse die von Saudi-Arabien geführte Koalition jedoch „praktische Maßnahmen“ ergreifen und die Blockade aufheben, fügte er hinzu.