Die Zahl der neuartigen Coronavirus-Fälle in Deutschland ist am vergangenen Tag um 6.156 gestiegen und erreichte 73.522, berichtete das Robert-Koch-Institut für Krankheitskontrolle und Prävention (RKI) am Donnerstag.
Die Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus hat 872 erreicht. Das Epizentrum der Krankheit liegt in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.
Seit mehr als einer Woche ist das öffentliche Leben in ganz Deutschland zum Stillstand gekommen. Alle Einrichtungen außer Krankenhäusern, Postämtern, Tankstellen, Apotheken und Lebensmittelgeschäften wurden geschlossen. In einigen deutschen Regionen dürfen Menschen ihr Zuhause nicht ohne wichtige Gründe verlassen. Ziel der Regierung ist es, die Ausbreitung der Krankheit zu verringern, um den Überlauf von Patienten in Krankenhäusern zu verhindern.
Ende Dezember 2019 informierten die chinesischen Behörden die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über den Ausbruch einer bisher unbekannten Lungenentzündung in der zentralchinesischen Stadt Wuhan. Seitdem wurden Fälle des neuartigen Coronavirus — von der WHO COVID-19 genannt — in allen Teilen der Welt gemeldet, auch in Russland.
Das Robert Koch-Institut ist eine selbstständige deutsche Bundesoberbehörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten. Als Einrichtung der öffentlichen Gesundheitspflege hat es die Gesundheit der Gesamtbevölkerung im Blick und ist eine zentrale Forschungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland.