Irans Präsident Hassan Rouhani forderte die Iraner auf, die Gesundheitsprotokolle einzuhalten, um sich vor dem neuen Coronavirus zu schützen, da die wirtschaftlichen Aktivitäten mit „geringem Risiko“ am Samstag im größten Teil des Landes wieder aufgenommen wurden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur IRNA.
Das berichtet unter anderem auch der französische der France 24 und die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf IRNA. Sogenannte risikoarme Unternehmen werden ab Samstag im ganzen Land wieder aufgenommen, mit Ausnahme der Hauptstadt Teheran, wo sie ab dem 18. April wieder aufgenommen werden. Der Iran ist das Land im Nahen Osten, das am stärksten von der hochinfektiösen COVID-19-Atemwegserkrankung betroffen ist.
«Einschränkungen zu lockern bedeutet nicht, Gesundheitsprotokolle zu ignorieren … soziale Distanzierung und andere Gesundheitsprotokolle sollten von den Menschen ernsthaft respektiert werden», wurde Rouhani zitiert.
Die Islamische Republik hat sich bemüht, die Ausbreitung der Infektion einzudämmen, aber die Regierung ist auch besorgt darüber, dass Maßnahmen zur Begrenzung des öffentlichen Lebens zur Eindämmung des Virus eine bereits von Sanktionen geplagte Wirtschaft ruinieren könnten.
Der iranische Regierungssprecher Ali Rabeie sagte, «im Falle einer langfristigen Abschaltung könnten rund 4 Millionen Menschen arbeitslos sein», berichtete IRNA.
«Vier Millionen nichtstaatliche Angestellte sind mit einer Einstellung oder Reduzierung der Aktivitäten, einer Senkung der Gehälter und einer Ausweisung konfrontiert.»
Die Gesundheitsbehörden haben sich wiederholt darüber beschwert, dass viele Iraner Appelle, zu Hause zu bleiben, ignoriert haben, und vor einer zweiten Welle des Ausbruchs im Iran gewarnt, bei der die Zahl der Todesopfer mit 70.029 infizierten Fällen 4.357 erreicht hat.