Von New Mexico und Texas bis Oklahoma und North Dakota lassen die Ölfeldbetriebe überall nach, und Zehntausende US-Ölproduzenten verlieren ihren Lebensunterhalt.
Das teilte ein Ölmann der zweiten Generation und Leiter von MCA Petroleum, Mike Schellman, in einem Kommentar für Reuters mit. Ihm zufolge hat man nach über vierzigjähriger Arbeit in der Industrie noch keine solch katastrophale Situation für amerikanische Ölproduzenten gesehen.
Preissenkungen sind nicht das größte Problem. «Es ist beängstigend, dass ich nichts verkaufen kann», gab Schellman zu. Er sagte, dass er das Geschäft seit Jahrzehnten ausgebaut, neue Brunnen gebohrt und aktiv Öl an amerikanische Raffinerien verkauft hat. Jetzt ist er gezwungen, die Bohrungen abzubrechen und einige Wartungsarbeiten zu verschieben.
Schellman gab zu, dass er zum ersten Mal in seinem Leben wirklich erwägt, den größten Teil seiner Produktion einzustellen. Tatsache ist, dass Käufer von Rohstoffen, mit denen MCA Petroleum zusammengearbeitet hat, davor warnen, dass sie sich nach Ablauf der alten Verträge weigern könnten, Verträge neu auszuhandeln. Einige sind bereit, die Zusammenarbeit fortzusetzen, aber die Preise, die sie wollen, werden nicht einmal die Produktionskosten bezahlen. Das Schicksal vieler Verträge wird im April entschieden, da Shellman sich auf drastische Maßnahmen vorbereitet.