Boris Palmer, Bürgermeister von Tübingen, Mitglied der Grünen, plädiert für eine Lockerung der Quarantänebeschränkungen.
«Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären.» Seiner Meinung nach sind für junge und alte Menschen unterschiedliche Sicherheitsmaßnahmen erforderlich.
Am Abend entschuldigte sich Palmer für seine Wortwahl und sagte, dass er einem Menschen niemals das Recht auf Leben entziehen würde. Palmer machte darauf aufmerksam, dass die meisten Menschen, die an Coronavirus starben, auch an anderen Krankheiten litten.
Er sagte, dass die wirtschaftlichen Folgen der Quarantäne eine große Gefahr darstellen und das Leben von Kindern kosten könnten, die von Armut bedroht sind.
«Ich habe darauf hingewiesen, dass die Methode unseres Schutzes so schwere Wirtschaftsschäden auslöst, dass deswegen viele Kinder sterben müssen. Das will ich nicht hinnehmen und fordere einen besseren Schutz unsere Risikogruppen ohne diese Nebenwirkungen», sagte er.