Alexander Gauland über den 8. Mai: «Ein Deutscher hat dabei nichts verloren“

Anlässlich des 75. Jahrestags der Kapitulation Deutschland werden Forderungen immer wieder laut, den 8. Mai als Feiertag in Deutschland einzuführen. AfD-Fraktionsvorsitzender Alexander Gaulaund spricht sich dagegen aus.

In Berlin wird dieses Jahr der Tag der Deutschen Niederlage als Feiertag begangen. Nach dem Krieg dauerte es Jahrzehnte, bis man diesen Tag überhaupt gedachte. Doch Antideutsche Kreise in Deutschland wollen den Tag der Bedingungslosen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht als bundesweiten Feiertag einführen. Und das obwohl Deutschland große Gebietsverluste in Ost und West einbüßen musste und mindestens  vier Millionen Frauen von den Befreiern vergewaltigt wurden.

„Wir haben uns nach der Übernahme der Regierung durch die vier Mächte nicht mehr selbst regiert“, so Gauland, „Der 9. Mai ist der Tag des Sieges der Sowjetunion bzw. Russlands. Es ist ihr Freudentag. Ein Deutscher hat dabei nichts verloren“, so der 79-Jährige.

Politiker etablierter Partei, die anscheinend damit kein Problem haben, dass solche Tage in Deutschland feiern, kritisierten Gauland und zogen Nazi-Vergleiche. Jedes Jahr veranstalten zahlreiche Großstädte in Zusammenarbeit linker Verbände und Parteien im Zuge des 8. Mai, sowie des 9. Mai, vor allem in Berlin, eine linksradikale und kommunistische Hochburg. DEr deutsche Historiker Erich Später in einem kürzlichen Gespräch mit Radio Sputnik darauf hin, es habe in Deutschland bis in die 1980er Jahre gedauert, überhaupt zumindest den 8. Mai als positiven Tag durchzusetzen.

Am 8. Mai 1970 hatte die Bundesregierung mit Willy Brandt überhaupt zum ersten Mal des Kriegsendes gedacht. Die CDU/CSU-Fraktion hatte den Auftritt des Kanzlers zu verhindern versucht mit dem Vorwand, man feiere Niederlagen nicht.