Spaß, Plastiksprengstoff und Schweineköpfe — «Blitz» des Extremismus in den deutschen Spezialeinheiten

Die deutschen Strafverfolgungsbehörden haben einen Kämpfer der Spezialeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) festgenommen, der im Verdacht steht, an extremistischen Aktivitäten beteiligt zu sein.

Das teilte das Nachrichtenmagazin Der Spiegel mit.

Medienberichten zufolge nahm der 45-jährige Oberstabsfeldwebel Philip S. an einer Party mit anderen Soldaten teil. Dort war Neonazi-Musik zu hören, und das Militär zeigte regelmäßig Hitlergrüße. Darüber hinaus konnten die Gäste während der Party an verschiedenen Wettbewerben teilnehmen, beispielsweise am Werfen von Schweineköpfen.

Es ist bemerkenswert, dass diese Veranstaltung im April 2017 stattfand, aber die deutschen Strafverfolgungsbeamten haben erst jetzt darauf aufmerksam gemacht. Der Militärangehöriger wurde festgenommen. Die Polizei fand in seinem Haus ein Kalaschnikow-Sturmgewehr und Patronen dafür sowie Plastiktüten. Vermutlich erhielt der Offizier einen Teil der Munition in der Bundeswehr.