Quarantäne der Zukunft: Bill Gates kofinanziert Südkoreas IKT-basiertes Projekt „Epidemic Preparedness“

Südkoreas größtes Telekommunikationsunternehmen und die Bill & Melinda Gates Foundation entwickeln gemeinsam Quarantänemethoden der nächsten Generation.

Die südkoreanische KT Corporation hat eine dreijährige Forschungsstudie angekündigt, die von der Bill & Melinda Gates Foundation für eine IKT-basierte globale Epidemie-Reaktion unter Verwendung von Big Data und künstlicher Intelligenz finanziert wurde

Das 10-Millionen-Dollar-Projekt könnte bei denjenigen, die den Milliardärs-Philanthrop Bill Gates verdächtigen, eine finstere Agenda zu haben, unangenehme Gedanken hervorrufen. Das Programm zur Überwachung der öffentlichen Gesundheit wird sicherlich berechtigte Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und Sicherheit personenbezogener medizinischer Daten aufwerfen.

Der  russische Sender RT berichtet: KT, der in Seongnam ansässige multinationale Riese, plant, sein Fachwissen und seinen Zugang zu Kommunikationsdaten zu nutzen, um die Ausbreitung von Infektionskrankheiten frühzeitig zu erkennen und vorherzusagen. Smartphones könnten beispielsweise verwendet werden, um die Körpertemperatur mit einem Sensor zu messen und andere Symptome von einem Benutzer zu erfassen. Mithilfe von Geotracking-Daten können Sie die Migration von Personen und ihren Kontakten überwachen.

In den nächsten drei Jahren möchte das Unternehmen AI-basierte Algorithmen entwickeln, die solche Rohdaten in ein System verwandeln, das frühzeitig vor einer sich entfaltenden Epidemie warnt. KT möchte auch, dass ein Computermodell vorhersagt, wie sich eine Infektion ausbreiten würde. Die Kosten für die Forschung mit dem Titel „Eine Überwachungsstudie der nächsten Generation zur Vorbereitung auf Epidemien“ belaufen sich auf 12 Milliarden Won (9,7 Millionen US-Dollar). Die Hälfte davon wird von der Bill & Melinda Gates Foundation übernommen, gab KT am Sonntag bekannt.

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