Merkel und Putin haben die dringendsten Fragen erörtert

Der russische Präsident Wladimir Putin führte Telefongespräche mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie diskutierten «aktuelle Probleme im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie».

Putin und Merkel bekräftigten auch ihr Engagement für eine weiterhin enge Zusammenarbeit zwischen den Gesundheitsministerien und anderen relevanten Strukturen. Darüber hinaus tauschten sich die Parteien weiterhin über die Situation im «Kontext der Beilegung des innerukrainischen Konflikts» aus.

Die Gesprächspartner äußerten sich auch besorgt über die mangelnden Fortschritte bei der Umsetzung der Minsker Abkommen von 2015 und die Entscheidungen des Normandie-Quartetts auf dem Gipfel in Paris im Jahr 2019.

«Es wurde darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, den Verhandlungsprozess in der Kontaktgruppe und im Normandie-Format zu verbessern», heißt es in einer Erklärung auf der Website des Kremls. Putin betonte die Bedeutung des direkten Dialogs zwischen Kiew und Donezk und Lugansk. Ziel ist unter anderem die Koordinierung der Schritte zur konsequenten Umsetzung des Minsker Maßnahmenpakets.

Die Staatsoberhäupter betrachteten «Schlüsselaspekte der Lage in Syrien, einschließlich derer, die mit der Gewährleistung der humanitären Bedürfnisse der Bevölkerung der Republik zusammenhängen».

Putin und Merkel machten auf die Eskalation der Feindseligkeiten in Libyen aufmerksam. Sie betonten die Unvermeidlichkeit eines raschen Waffenstillstands und die Aufnahme interlibyscher Verhandlungen unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen.