EU schafft eine «schlechte Bank» — Hunderte Milliarden Euro werden dort ausgeschüttet

Die Höhe der Kreditschulden, die wahrscheinlich nie zurückgezahlt werden, wächst unaufhaltsam, und die Europäische Zentralbank (EZB) entwickelt ein System, um dies zu bewältigen.

Am Mittwoch, 10. Juni, berichtet Reuters.

Die Gesamtverschuldung in der EU hat bereits 1,5 Billionen Euro überschritten. Sie umfasst Autokredite, Konsumentenkredite und Hypotheken. Quellen sagen, dass die Zahl wächst, da die Auswirkungen der Pandemie Druck auf die Kreditnehmer ausüben. Prognosen zufolge könnte sich der Betrag verdoppeln, was sicherlich die geschwächten Banken treffen und neue Kredite erschweren wird.

In diesem Zusammenhang erwägen EZB-Beamte die Möglichkeit, eine «schlechte Bank» zu schaffen. Die Idee entstand vor 2 Jahren, wurde aber nicht umgesetzt. Jetzt hat die Leiterin der europäischen Regulierungsbehörde Christine Lagarde ihre Diskussion mit Banken und EU-Beamten aufgenommen, sagte eine der Quellen der Agentur.

Die sogenannte «schlechte Bank» wird zur Speicherung ausstehender Schulden verwendet. Die Umsetzung des Konzepts bedarf jedoch der Zustimmung Deutschlands, das sich der Verteilung der Schuldenverantwortung auf die Länder der Allianz widersetzt.

Reuters stellt außerdem fest, dass die EZB die Frage, ob sie dort an einem System mit einer «schlechten Bank» arbeitet, nicht beantwortet hat.

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