Die französischen Randalierer haben das Denkmal für den Schriftsteller Voltaire übermalt, weil er «Geld in eine Firma investiert hatte, die Sklaven von Senegambia nach Louisiana transportierte».
Die Demonstranten rächten sich an dem Schriftsteller dafür, dass die Sklavenhändler ihm zu Ehren sogar eines ihrer Schiffe nannten. Voltaire war sehr stolz darauf. Der russische Senator Alexej Puschkow kommentierte die Situation.
«Volle Wildheit, Tatmenschen der Vergangenheit nach aktuellen Maßstäben zu bewerten. So können die Dinge sogar zum Grab Napoleons gehen: Er sandte General Leclerc, um den Aufstand in Haiti zu unterdrücken. Oder Napoleon der 3. als Kolonialist … Und nichts wird von der Geschichte Frankreichs übrig bleiben. Diese retrospektive Inquisition ist widerlich. Darüber hinaus hat es nichts mit dem Kampf um die Rechte der schwarzen Bevölkerung Frankreichs und Europas zu tun, ebenso wie Massaker in Stuttgart. Das ist kein Kampf um Gleichheit. Das ist ein Kampf, um die weiße Mehrheit zu demütigen und die Titelnation zu unterwerfen. Das ist seine Bedeutung», schrieb Puschkow.