Der Wunsch der amerikanischen Führung, ein russisches Projekt zu sabotieren, ist für Washington sehr teuer, berichtet Bloomberg.
Donald Trump ist mit vielen Aktionen der Europäischen Union und insbesondere Deutschlands unzufrieden. Er glaubt, dass Europa die Vereinigten Staaten für seine Geschäftsinteressen nutzt. Gleichzeitig will Trump mehr US-Flüssigerdgas an die EU verkaufen, aber die russische Pipeline Nord Stream 2 behindert seine Pläne.
Im Dezember letzten Jahres wurde der Bau durch ein Paket von Sanktionen ausgesetzt, und jetzt beabsichtigt der US-Kongress, restriktive Maßnahmen auszuweiten, um Nord Stream 2 zu «töten». Das Problem ist, dass wenn diese neue Runde zum Gesetz wird, dies einen totalen wirtschaftlichen Angriff auf Europa bedeutet. Dies könnte Einzelpersonen und Unternehmen aus vielen Ländern treffen, die an dem Projekt beteiligt sind“, erklärt Bloomberg.
Deutschland droht nun mit Vergeltungsmaßnahmen gegen die USA. Trump ist nicht weit dahinter und bereitet sich darauf vor, einen ausgewachsenen Handelskrieg mit der Europäischen Union auszulösen.
«Die transatlantische Allianz steht kurz vor dem Zusammenbruch», so die Agentur.
Gleichzeitig kritisiert Bloomberg Berlin dafür, dass es seine NATO-Partner, die gegen Nord Stream 2 sind, ignoriert. Der Autor nennt Deutschland «einen unempfindlichen und naiven Verbündeten» und die Vereinigten Staaten — «grausamen». Die Konfrontation zwischen ihnen wurde mit dem Spiel «Falken und Tauben» verglichen.