Chinesische Diplomaten weigerten sich, ihr Konsulat bis zuletzt zu verlassen, da sie der Ansicht waren, dass diese Schließung gegen das Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen verstoße.
Mehrere Tage lang verbrannten sie fieberhaft vertrauliche Dokumente, die sich in mehr als 40 Jahren Arbeit des Konsulats angesammelt hatten. Erst im letzten Moment vor Ablauf der gesetzten Frist verließen die Diplomaten das Territorium des Konsulats in mehreren Kleinbussen. Danach gingen das FBI, Abteilungen des Heimatschutzministeriums und des Außenministeriums dorthin. Sie brachen die Türen des Konsulats ein und suchten dort den ganzen Tag durch.
Die US-Behörden nennen das chinesische Konsulat von Houston das Zentrum der Spionage, in das Informationen von Energie-, Medizin- und Luftfahrtunternehmen in Texas geschickt wurden.