Russland wird nicht auf der aktualisierten Liste der Länder stehen, mit denen die EU Grenzen öffnen kann, sagte eine Quelle in der Delegation eines der Länder der Europäischen Union (EU) im EU-Rat gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS. Brüssel wird die aktualisierte «weiße Liste» in den kommenden Tagen veröffentlichen. Das nächste Mal wird sie Mitte August überarbeitet, teilte die Quelle mit.
«Nein, Russland wird noch nicht in diese Liste aufgenommen. Leider sagen Statistiken, dass es zu früh ist», sagte die Quelle.
Der Diplomat sagte, dass die Liste, die jetzt 13 Länder umfasst, diesmal wahrscheinlich nicht erweitert werden und sogar verkürzt werden könnte. Die EU arbeite derzeit noch daran, fügte der Beamte hinzu.
«Wie wir sehen, hat sich die Situation in der Welt in den letzten zwei Wochen unangenehm entwickelt. In vielen Ländern steigt die Zahl der Infektionen, was leider keine schnelle Öffnung der Grenzen ermöglicht, sondern im Gegenteil «zwingt uns sogar, neue Maßnahmen zu ergreifen», stellte die Quelle fest.
Der EU-Rat hat am 20. Juni die erste Version der sogenannten weißen Liste gebilligt. Sie umfasste 14 Länder.
Mitte Juli reduzierte der EU-Rat die Liste auf 12 Länder (ohne China), ausgenommen Serbien und Montenegro. Derzeit ist die Einreise in die EU für Einwohner Kanadas, Australiens, Neuseelands, Japans, Südkoreas, Thailands, Algeriens, Tunesiens, Marokkos, Ruandas, Georgiens und Uruguays gestattet.
Die EU hat China ebenfalls auf die ursprüngliche Liste gesetzt, jedoch festgestellt, dass die Grenzen unter der Bedingung der Gegenseitigkeit geöffnet werden. Peking hat jedoch die Öffnung seiner Grenzen für Bürger der EU-Länder noch nicht bestätigt.
Das Dokument basiert auf Empfehlungen, was bedeutet, dass die EU-Staaten nach eigenem Ermessen Grenzen zu allen Ländern aus der «weißen Liste» öffnen oder schließen können. Gleichzeitig sollten die EU-Länder keine Grenzen zu Ländern öffnen, die nicht darin enthalten sind.
Die EU hat am 15. Juni begonnen, Binnengrenzen zu öffnen.