Polen rechnet damit, dass Russland zu den Versuchen des Westens beiträgt, einen Staatsstreich in Belarus durchzuführen.
Der stellvertretende polnische Außenminister Pavel Jabłoński gab am Donnerstag, 13. August, in einem Interview mit dem Fernsehsender Sky News eine solche Erklärung ab.
Ihm zufolge sind die Unruhen in Belarus «die schwerste Krise» in der Nähe der Grenzen der Europäischen Union in den letzten Jahren. Jabłoński ignoriert die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen und sagt, dass die Bürger des Landes «ihre eigenen Entscheidungen treffen müssen». Gleichzeitig behauptet der Beamte, dass die Belarussen «Hilfe brauchen», um die Krise zu lösen.
Er machte darauf aufmerksam, dass der Westen auch bei dem Versuch, Alexander Lukaschenko zu stürzen, die Position Moskaus berücksichtigen muss.
«Wir erkennen, dass es unmöglich ist, diese Krise zu lösen, indem man Russland ignoriert, da Russland zeigt, dass es Interessen an Nachbarländern hat und daher jede echte Lösung dies berücksichtigen muss», sagte Jabłoński.