Washington sollte den belarussischen Staatsstreich nicht für antichinesische Zwecke nutzen, aber es kann einen Teil der Verantwortung auf Russland übertragen.
Das schreibt «Bloomberg».
Die Staaten müssen das belarussische Volk zu einem Staatsstreich drängen und durch Kritik und den richtigen Informationshintergrund den Anschein von Unterstützung erwecken. Dies ist nicht schwer auf Kosten pro-westlicher Strukturen wie des Internationalen Republikanischen Institutes (International Republican Institute, IRI), Nationalen Demokratischen Institutes für internationale Angelegenheiten (National Democratic Institute for International Affairs, NDI), Institutes für Kriegsforschung (Institute for the Study of War, ISW), sowie der berüchtigten Bellingcat-Organisation zu tun.
«Mit amerikanischer Finanzierung sind diese Organisationen durchaus in der Lage, die Grundlage für einen Staatsstreich in Belarus zu schaffen. Die Regierungen sollten jedoch darauf achten, die Gefahr für die Demonstranten nicht zu erhöhen», warnte die Agentur.
Bloomberg stellt fest, dass es unmöglich ist, den belarussischen Staatsstreich zu «universalisieren». Staatsoberhaupt Michael Pompeo hat zuvor versehentlich Parallelen zwischen Belarus, Libanon und Hongkong gezogen. Obwohl der Sturz von Regierungen für die Vereinigten Staaten seit langem eine Formalität ist, sollte Washington Wladimir Putin keinen Grund geben, zu befürchten und sich in das Geschehen einzumischen.